F.R. de la Guérinière: Wie wird man ein guter Reiter?

„Die Wissenschaften und Künste haben Grundsätze und Regeln, durch welche man Entdeckungen macht, die zu ihrer Vollkommenheit führen. Nur die Reitkunst allein scheint einer bloßen Übung zu bedürfen.“

— François Robichon de la Guérinière

Im zweiten Teil seines Werkes “École de Cavalerie” kritisiert François Robichon de la Guérinière im ersten Kapitel, dass die Reiter seiner Zeit sich wenig mit der Reitkunst auseinander setzen und Hilfen nur mechanisch und mit Gewalt geben.

Dadurch würden nur gezwungene Ausführungen möglich, die Halbkenner beeindrucken können. Reiterliche Grundsätze würden nicht beachtet oder an Schüler weitergegeben. Das führe leider dazu, dass viele Anfänger gar nicht wüssten, was falsch und was richtig ist. Sie könnten ja nur nachahmen, was ihnen gezeigt wurde und es wäre leider sehr viel einfacher Fehler zu erlernen als die korrekte Ausführung. Viele würden zu viel mit den Händen einwirken, was a) nicht schön aussehe, b) den Sitz und damit die Schenkelhilfen störe und c) die Anlehnung zerstöre.

Andere Reiter würden nicht auf das Exterieur ihres Pferdes achten und ahmten Reiter mit perfekt gebauten Pferden nach. Da ihre Pferde nicht perfekt gebaut seien, würde diese Art des Reitens die Pferde überfordern und schädigen.

Er bedauert in diesem Kapitel, dass nur zwei große Reitmeister ein Werk von Wert hinterlassen haben: De la Broue und der Herzog von Newcastle. In seinem Werk bedient sich de la Guérinière bei beiden Meistern, die er sehr verehrt.

„Die Meinung derjenigen, welche die Theorie in der Reitkunst für unnütz erachten, wird mich nicht abhalten, zu behaupten, dass dies eins der nothwendigsten Stücke ist zur Vollkommenheit zu gelangen.“

— François Robichon de la Guérinière

Im Grunde kann man hier schon von einem Verständnis für die Biomechanik und ethologischen Ansätzen sprechen, da de la Guérinière davon ausgeht, dass ein Reiter nur mit dem Wissen um die Bewegungsabläufe, damit verbundenen Schwierigkeiten und die Natur des Pferdes, gut sein kann. Er fordert, nach Grundsätzen zu arbeiten, die nicht gegen die Natur des Pferdes arbeiten sondern diese vervollkommnen.

Er unterstreicht, dass es neben der Theorie wichtig sei, Pferde zu lieben, körperlich fit mit guten Koordinationsfähigkeiten zu sein und Geduld zu haben.

Er benutzt zwar die Worte „stark und herzhaft“ im Zusammenhang mit dem Umgang mit dem Pferd, präzisiert aber, dass er damit nicht meint, dass der Reiter gewaltsam sein soll oder draufgängerisch, denn dadurch würde er das Pferd quälen und in Angst versetzen. Ungezwungenheit, Gleichgewicht und eine schöne Optik sind ihm wichtig. Es würde lange dauern sich darin zu schulen. Das sei auch der Grund, weswegen viele Leute behaupten, dass die Dressur das Pferd für den gewöhnlichen Gebrauch verderbe. Dieser Theorie widerspricht de la Guérinière. Er hat schon damals erkannt, dass eine Gymnastizierung des Pferdes dazu dient, es gesund zu halten und rittiger zu machen.

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Nicht ohne Grund- Ursachen mangelnder Kooperation

Gibt es Fälle in den das Pferd ohne Grund den Reiter ignoriert oder schlimmer noch- abwehrt? Seit letzter Woche beschäftigt mich ein Thema, das mich schon mein ganzes Reiterleben begleitet: Welche Ursachen gibt es, wenn ein Pferd partout nicht kooperieren will?

Warum ich mich das frage? Das Pferd meiner besten Freundin Jenny ist ein solches “Null-Bock-Modell”: Sternchen ist ein Tinker-Mix. Sternchen kam zu Jenny nachdem er in seiner “Ausbildung” schon eine Menge mitgemacht hatte: Aus Erzählungen weiß ich, dass er in dieser Zeit mehrere Longen mit Trense im Maul zerrissen haben soll, er besonders tief eingestellt geritten und das Maul mit dem Sperriemen zugeschnürt wurde. Aus dem Umgang mit ihm weiß ich, dass er meist entweder gar nicht laufen möchte, so abschaltet, dass man das Gefühl hat, er hat gedanklich die Reitbahn verlassen oder dass er völlig ausrastet, bockt und sich wie ein wilder Mustang aufführt. Im Falle eines Abwurfes tritt er auch nach- eine ganz fiese Eigenschaft, die sehr gefährlich für den Reiter sein kann.

Jenny hat schon etliche Stürze hinter sich und war immer wieder frustriert, weil Sternchen einfach nicht bereit war mitzuarbeiten. Schon als ich Sternchen kennenlernte, vermutete ich, er könnte Schmerzen haben. Etliche Hufschmiede, Ostheopaten, Physiotherapeuten und Tierärzte später muss ich zu meiner Schande zugeben, dass auch ich schon anfing zu glauben, Sternchen habe einfach einen schwierigen Charakter.

Zunächst versuchten wir es gebisslos. Das klappte schon besser, trotzdem blieb das Genick und damit auch der Rücken von Sternchen häufig fest und den Unwillen vorwärts zu gehen, behob das auch nicht. Sternchens Zungenfehler konnte ich reiterlich mit viel Geduld und Gefühl optisch beheben, der Wallach blieb dennoch angespannt und seine Unart vor allem wenn ich ihn in die Dehnungshaltung entlassen wollte, plötzlich auszurasten und loszubocken, blieb ein großes Problem.

Ich entschloss mich also, zuerst am Boden mit ihm zu arbeiten. Hier riss er mir allerdings auch die Longe (mit Kappzaum) aus den Händen und weigerte sich auf Hilfen zu reagieren. Klassische Arbeit an der Hand- ein utopisches Fernziel.
Also noch ein paar Schritte zurück: Basics des Horsemanship. Wir übten im Stehen, im Schritt. Kleine Fortschritte im Vertrauen gab es, jedoch verweigerte sich Sternchen weiterhin vehement gegen das Vorwärts und gegen jegliche Reaktion auf Körpersprache.

Letzten Freitag war mein Hufschmied Olaf Optenplatz im Stall und Jenny ließ Sternchen dieses Mal auch von ihm begutachten und bearbeiten. Was dabei herauskam, machte Jenny und mich sprachlos und ist der Grund für diesen Post: Olaf stellte fest, dass Sternchens Kornrand links vorne völlig schief war.
“Reitet ihr den?” fragte er uns? Glücklicherweise konnten wir das nachdem wir vor sechs Monaten beschlossen hatten, dass Sternchen erst mal am Boden ein zuverlässiger Partner werden sollte, bevor wir uns wieder auf ihn drauf setzen, verneinen.

“Wenn der das so lange ausgehalten hat, dann ist das ein ganz schön harter Hund”, erklärte Olaf weiter. Die schiefe Hufstellung führte dazu, dass Sternchens Huf massiv gequetscht wurde. Das verursacht enorme Schmerzen und Schulterverspannungen. Wenn er also in die Dehnungshaltung geschickt wurde, hatte er vermutlich stechende Schmerzen, die wiederum zum Bocken führten. Mir wurde fast schlecht bei der Vorstellung, was Sternchen da durchgemacht hatte und vor allem, dass keiner der vorherigen Hufschmiede und auch Tierärzte das gesehen hat.

Hätten wir das nicht auch sehen können und müssen? Uns war schon aufgefallen, dass Sternchen häufig komisch stand. Deswegen haben wir ja jetzt auch Olaf gebeten, sich Sternchens Hufe anzusehen. Ein Experte ist aber eben ein Experte, weil er den Blick für solche Dinge entwickelt hat. Von den Tierärzten und Hufschmieden die das nicht erkannt haben, müsste man aber eigentlich erwarten können, dass sie einen Pferdebesitzer mit einem Pferd, das offensichtlich Probleme hat, zumindestens an einen entsprechenden Experten verweisen.

Nach dieser Geschichte bin ich einmal mehr überzeugt: Widersätzlichkeiten beim Pferd sind so gut wie NIE Charakterschwächen, sondern in den meisten Fällen gibt es eine körperliche oder psychische Ursache dafür. Es ist unsere Aufgabe als verantwortungsbewusste Reiter und Pferdebesitzer diese zu finden und zu beheben. “Darüber wegreiten” oder fadenscheinige Theorien vom dominanten “Arschlochpferd”, das vernünftig “erzogen” werden muss, sind die denkbar schlechtesten Ansätze damit umzugehen.

Fazit: Wenn Dein Pferd komisch ist oder sich nicht kooperativ verhält, gibt es dafür wahrscheinlich eine Ursache, die es davon abhält, Dir zu zeigen, wie viel es für Dich tun würde, wenn es nur könnte. Es ist allein unsere Aufgabe und unsere Verantwortung unserem Pferd die Möglichkeit zu geben uns zu zeigen, was es kann! Wenn ihr ein Pferd habt, das wie Sternchen nicht kooperiert, bestraft es nicht dafür sondern sucht die Ursache. Es wird Euch danach für ewig dankbar sein!

Andere Blog Beiträge


Kurse, Seminare, Fortbildungen

Diese Kurse, Seminare, Fortbildungen habe ich besucht:

2023

 

2022

November 2022

Besuch des Pferdefests in Golegã

September 2022

Recherche-Reise für FEINE HILFEN nach Spanien. Dort besuche ich gemeinsam mit Leonie Bühlmann die Fundación Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre, Yeguada Cartuja, sowie die Königlichen Stallungen von Cordóba.

Mai 2022

Fortbildung des BfkbR bei Richard Hinrichs in Fuhrberg

April 2022

Quantum zieht auf das Gestüt Moorhof

2021

Im Herbst 2021 erscheint „Equus Lost“ – ein Buch, das ich aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt habe.

Im März kommt Quantum aus Frankreich zu mir. Er ist nun elf Monate alt.

2021 ist noch immer von der Pandemie geprägt

2020

2020 war ein schwieriges Jahr. Im Februar starb meine Stute Rapunzel. Ab März hatten wir mit der Pandemie zu tun.

November 2020:

Ich erfülle mir den Traum von meinem ersten Lusitano und kaufe den zu dem Zeitpunkt sechs Monate alten Quantum du Dastugue.

2019

In 2019 erscheinen die FEINE HILFEN Ausgaben 33-38 unter meiner Leitung im Cadmos Verlag.

November 2019

Besuch des Pferdefests in Golegã

Mai 2019

Fortbildung in Spanien mit dem BfkbR und Richard Hinrichs. Unser Programm war sehr vielfältig.

Das gemeinsame dreitägige Programm umfasste einen Besuch in der Fundación Real Escuela Andaluza del Arte Ecuestre, der Yeguada Militar sowie der Yeguada Cartuja

Außerdem besuchten wir die Finca Los Alburejos, die zu diesem Zeitpunkt noch im Besitz war von Don Álvaro Domecq Romero

2018

Obtober 2018:

Besuch der Yeguada la Perla von Leonie Bühlmann bei Madrid in Spanien

September 2018:

Fortbildungskurs Ride-Ability bei Elaine Butler, 1.Modul

Unterrichtserteilung im Rahmen eines Tages- Workshops des BfkbR in Wuppertal

August 2018:

FEINE HILFEN Ausgabe 30 erscheint mit dem Thema “Alles Zirkus?”

Juni 2018:

Erscheinungstermin meiner ersten Ausgabe der FEINE HILFEN

Besuch des Gestüts “Le Malleret” im Medoc mit Besichtigung des SPAs und passiver Teilnahme am Physiotherapie-Workshop von Benedicte Lucazeau

April 2018:

Ernennung zur Chefredakteurin des Bookazins Feine Hilfen

Februar 2018:

Erscheinungstermin meines ersten Buches “Kein Frust bei Boxenruhe”

2017

(Auflistung folgt)

2016

März 2016:

Besuch eines Wochenendkurses von Alex Zell, Trainer für Vaquero Horsemanship, in Jugenheim bei Frankfurt. Alex Zell ist Schüler von Arien Aguilar und Jeff Sanders.

April 2016:

Das zweite von mir für den CADMOS-Verlag lektorierte Buch erscheint unter dem Titel “Gesunder Pferderücken”. Autorin Eva Sülzle liefert darin das Wissen um die anatomischen Voraussetzungen für einen gesunden Pferderücken und erläutert, welche Übungen sinnvoll sind, um den Pferderücken optimal zu stärken. Viele der Fotos im Buch zeigen meine Schüler, ihre Pferde und mich im Training.

30. April 2016: Besuch eines Wochenendkurses von Bea Borelle. Die Frau von Philippe Karl war selbst lange Zeit Schülerin von Richard Hinrichs. Ihren Trainingsansatz finde ich sehr spannend und gut nachzuvollziehen. Ich habe einen spannenden Tag erlebt mit viel Input.

Mai 2016:

02.-09. Mai 2016: Fortbildung in Portugal mit dem BfkbR und Richard Hinrichs. Unser Programm war sehr vielfältig.

Gemeinsam mit meiner Kollegin Andrea Blochwitz hatten wir uns auf eigene Initiative für zwei Tage zum Training bei Luis Valenca angemeldet. Vor Ort wurden wir von seiner Tochter Sofia und von ihm persönlich unterrichtet sowohl beim Reiten als auch in der Longenarbeit.

Am 05.05. begann dann das geplante Programm mit dem BfkbR. Dabei besuchten wir die EPAE (Escola Portuguesa de Arte Equestre). Deren Direktor Joao Pedro Dias Rodrigues zeigte uns nachmittags seine Zuchtpferde. Am Abend aßen wir gemeinsam mit den Bereitern der EPAE und konnten ihnen Fragen zu ihrer Arbeit stellen.

Am 06.05. hielt Joao Pedro Dias Rodrigues in der EPAE für uns einen Vortrag zu Geschichte und Philosophie der 1979 neu gegründeten EPAE. Die portugiesische Schule der Reitkunst (EPAE) gehört zu den vier großen Reitakademien der Welt neben der Hofreitschule in Wien, der Königlich Andalusischen Reitschule in Jerez und dem Cadre Noir in Saumur. Sein Vortrag erstreckte sich vom theoretischen Hintergrundwissen bis zur praktischen Demonstration der Erarbeitung von Lektionen und es wurde veranschaulicht, wie die Pferde in der portugiesischen Reittradition ausgebildet werden. Im Anschluss an diese Veranstaltung besuchten wir noch das Kutschenmuseum.

Am 07.05. fuhren wir erneut zu Luis Valenca, der dieses Mal unserer ganzen Trainergruppe, mit einem Vortrag und Demonstrationen mit verschiedenen Pferden in unterschiedlichen Ausbildungsstadien sein Ausbildungskonzept erklärte und vorstellte. Im Anschluss daran fuhren wir zu Brito Paes, einem Stierkämpfer, der uns den Ausbildungsweg der Lusitanos, die bei Stierkämpfen in Portugal zum Einsatz kommen, anhand verschiedener Pferde in unterschiedlichen Ausbildungsstadien veranschaulichte.

2015

Oktober 2015:

Erscheinen des neuen CADMOS-Buches “Zu Besuch bei Jenny & Mambo”, das ich lektoriert habe

Erscheinen der Ausgabe 13 des Bookazins “Feine Hilfen” mit meinem Artikel “Pferdefütterung 4.0 – Das alte, neue Fütterungssystem”

10. Oktober: Pferdeworkshop auf der Burg Warberg (mit Referenten wie Dr. Ende, Dr Lengwenath) zu den Themen Pferdefütterung, Pferdegesundheit und Pferdehaltung. Themen am Seminartag:

Neues aus der Wissenschaft: Aktuelle Ergebnisse aus Kaustudien: 1. Quetschhafer im Vergleich zu Müsli und pell. Futter 2. Reitponys im Vergleich zu Großpferden
Neue Ergebnisse zur Wirkung von Inulin und anderen Fruktanen aus zugefüttertem Topinamburmehl im Magen, Dünndarm und Dickdarm von Pferden
Pferdeweide – Problemweide, Eckdaten für das Weidemanagement
Neue Ergebnisse zum Verzehrverhalten von Pferden auf der Weide
Probleme und Risiken einer Fehlversorgung von Pferden mit Wirkstoffen
Risikofaktoren für Krankheiten bei Pferden mit Weideaufenthalt
Endophytische Pilze in Weidegräsern – eine ernste Gefahr oder Panikmache?
Praktische Herausforderungen bei der bedarfsgerechten Versorgung von Pferden mit Spurenelementen
Haaranalyse und Co. – Möglichkeiten und Grenzen der Ermittlung des Spurenelementstatus von Pferden
Sektion eines Pferdeorgans
18.-27. Oktober: Fortbildung bei Dominique Bélaud (offizieller Trainer der Ecole de Légèreté nach Philippe Karl) in Frankreich

September 2015:

26.09.2015: Seminar bei Richard Hinrichs: Tipps und Hilfen zur Motivation des Reitpferdes (lest HIER den ersten Teil meines Berichtes über dieses Seminar!)

Erscheinen des von mir produzierten 24-seitigen Mode-Beihefters für die CAVALLO

August 2015:

Nach der EM schreibe ich einen offenen Brief an Matthias Alexander Rath. Den Brief könnt Ihr HIER auf der Website der FEINEN HILFEN lesen.

Juli 2015:

Seminar mit Kenzie Dysli auf dem Hahnenhof. Ich nahm mit meiner Stute Rapunzel am Seminar teil und wir probten erste Schritte in der Freiarbeit.

Juni 2015:

Besuch bei Dominique Belaud, einem Schüler von Philippe Karl, im Medoc. Ich habe Reitunterricht auf seinem Pferd Quiéla genommen. Schwerpunkt: Ecole de Légèreté- Schulschritt, Piaffe und Fliegende Galoppwechsel

Außerdem war ich wie vor einem Jahr schon zum Polotraining beim Medoc Polo-Club und habe damit mein Gleichgewicht und meine Koordination weiter geschult.

Mai 2015:

09.05.2015: Seminar bei Richard Hinrichs: Vertrauen, Gehorsam und Gleichgewicht- Elemente der klassischen Reiterei in der täglichen Praxis

Die Ausgabe 05/2015 der CAVALLO enthält in der Rubrik “Stallscout” meinen Artikel und meine Fotos über das Hofgut Ashege bei Münster

April 2014:

Erscheinen der Ausgabe 10 des Bookazins “Feine Hilfen” mit meinem Artikel “Da ist ein Kraut gegen gewachsen” über das Thema Weideaufwuchs und Kräuterbeisaaten

30.04.2015: Fortbildung bei Dörte Bialluch, Bent Branderup Trainer 2015

26.04.2015: Auffrischung “Erste Hilfe Kurs” mit dem VFD Mönchengladbach beim Roten Kreuz

23.04.2015: Seminar “Aufsatteln im Online-Marketing”, organisiert von ehorses bei Osnabrück

März 2015: Der Ausgabe 04/2015 der CAVALLO liegt der Beihefter “DIE REITERIN” bei. Von mir sind sechs Seiten Mode mit Kenzie Dysli (hier geht´s zum Artikel über meine Reise zu Kenzie nach Spanien) darin zu finden. Außerdem enthält die Ausgabe das Medizinkompendium “Euterentzündungen”, das ich geschrieben habe.

27.-30.01.2015: Reise zu Kenzie Dysli auf die Hazienda Buena Suerte in Andalusien für die CAVALLO (Reisebericht hier)

2014

Dezember 2014:

Erscheinen der Ausgabe 8 des Bookazins “Feine Hilfen” mit meinem Artikel “Ins Netz gegangen” über das Thema Heufütterung

22.11.2014: Wochenendseminar bei Dörte Bialluch, Bent Branderup Trainer 2015

27.09.2014: Pferdeworkshop auf der Burg Warberg (mit Referenten wie Dr. Ende, Dr Lengwenath) zu den Themen Pferdefütterung, Pferdegesundheit und Pferdehaltung. Themen am Seminartag:

neues aus der Wissenschaft: Energetisch äquivalenter Ersatz von Hafer durch fett- und faserreiches Kraftfutter- Auswirkungen auf die Glucose- und Insulinreaktion im Blut von Sportponys
Fütterung von Zuchtpferden
Grobfutter- Problemfutter? Wie kann ich das Grobfutter einstufen?
Praxiserfahrung mit reiner Heufütterung
Hufrehe- heutige Erkenntnisse
Fütterung wachsender Pferde
Neues aus der Wissenschaft: Vegetationszusammensetzung und Futtereignung von Pferdeweiden bei Verwendung von Kräuterbeisaaten und alternativen N-Düngern
Neues aus der Wissenschaft: Atypische Weidemyopathie- Krankheitsbild, Auftreten und neue Wege in der Diagnostik
Pferdemistvrbrennung und Energieerzeugung
Die moderne Medizin bei Beinschäden (mit Demonstrationen am Pferdebein)

September 2014:

Erscheinen meines achtseitigen Artikels über die computergestützte Ganganalyse von Hufschmied Olaf Optenplatz für die CAVALLO und Erscheinen des von mir produzierten 24-seitigen Mode-Beihefters für die CAVALLO

12.08.2014: Prüfung zum Abzeichen Bodenarbeit I bestanden

02.08.-16.08.2014: Fortbildung Trainer C Klassisch barocke Reiterei (von der FN und dem Bundesverband für klassisch-barocke Reiterei Deutschland e.V. Bfbkr) in Heist bei Johannes Beck-Broichsitter und Richard Hinrichs

Juni 2014: Im Urlaub in Frankreich nehme ich eine Schnupperstunde im Polo-Reiten im Medoc Polo-Club. Ich werde hier im Blog noch darüber berichten.

April- August 2014: Intensive Vorbereitung auf den Trainer C Schein klassisch-barocke Reiterei bei Alexandra Jablonka in Aachen durch regelmäßiges Training auf ihren sehr fein gerittenen Pferden Quedu und Evita und auf meiner Stute Rapunzel

April 2014: Sichtungs-Wochenende für den Trainer C Schein klassisch-barocke Reiterei in Heist bei Johannes Beck-Broichsitter mit Richard Hinrichs

Februar 2014: Einsendung des Sichtung-Videos für den Trainer C Schein klassisch-barocke Reiterei

22.02.2014: Besuch bei Anne Wöhlert in Frankfurt auf dem Schwanenhof für eine Unterrichtseinheit im Reiten im Damensattel

ab Januar 2014: Mitglied im VFD Mönchengladbach und im BFKBR Deutschland

2013

von Oktober 2013- April 2014: Intensive Vorbereitung auf den Trainer C Schein klassisch-barocke Reiterei bei Alexandra Jablonka in Aachen durch regelmäßiges Training auf ihren sehr fein gerittenen Pferden Quedu und Evita

September 2013: Erscheinen des von mir produzierten 24-seitigen Mode-Beihefters für die CAVALLO

20.04.2013: “Erste Hilfe Kurs” mit dem VFD Mönchengladbach beim Roten Kreuz

März 2013: Wochenendseminar bei Elaine Butler auf dem Hahnenhof in Pulheim. Zwei intensive Tage Sitzschulung nach Mary Wanless

09.-10.02.2013: Seminar bei Amanda Barton im Bucking Horse Stable in Hamburg. Die Trainerin unterrichtet Horsemanship nach Mark Rashid

Oktober 2013: Erscheinen des von mir produzierten 24-seitigen Mode-Beihefters für die CAVALLO

2012

Juni 2012: Prüfung zum Geländereiter VFD abgelegt

September 2012: Pferdeworkshop auf der Burg Warberg (mit Referenten wie Dr. Ende, Dr Lengwenath) zu den Themen Pferdefütterung, Pferdegesundheit und Pferdehaltung

ab Januar 2012: Mitglied im VFD Neuss

2011

08.05.2011: Teilnahme am Seminar “Sportpferde-Fütterung” an der Kölner Pferde-Akademie

Mai 2011: mein Artikel “Der Trick mit dem Blick” erscheint in der CAVALLO Ausgabe 05/2011. Ich hatte den Stuntman in Paris besucht und ihm beim Freiheits-Dressur Training mit seinem Berberhengst Chotte zugeschaut.

August 2011: Mein Artikel “Frau Butler dient dem Sitz” erscheint in der CAVALLO Ausgabe 08/2011 Für den Artikel besuchte ich einen zweitägigen Sitzschulungskurs bei Elaine Butler/Mary Wanless Trainerin und lernte erstaunlich viel dazu.

01.10.2011: Pferdeworkshop auf der Burg Warberg (mit Referenten wie Dr. Ende, Dr Lengwenath) zu den Themen Pferdefütterung, Pferdegesundheit und Pferdehaltung. Themen am Seminartag:

neue Energie- und Eiweißbewertung beim Pferd und deren Bedeutung für die Praxis
fütterungsbedingte Krankheiten beim Pferd
Parasiten, neue Strategien bei der Entwurmung
Welche Faktoren müssen berücksichtigt werden, um Rationen berechnen zu können
Einführung Body-Conditio-Score
Demonstrationen und praktische Übungen zur Ermittlung des BCS an Pferden
28.-29.10.2011: Sturzseminar mit Bertrand Triguer und seinem Sturzsimulator “Equichute” auf dem Hahnenhof in Pulheim

November 2011: Mein Artikel “Abgeschleppt und verkatert” erscheint in der CAVALLO Ausgabe 11/2011. Hier berichte ich über meine erste Schleppjagd an der ich in Sögel am Schloss Clemenswerth teilgenommen habe.

Dezember 2011: Mein Artikel “Die Hensons ziehen um” erscheint in der CAVALLO. In der Reportage berichte ich über einen ungewöhnlichen Pferdetrieb im Nordwesten Frankreichs an dem ich teilgenommen habe.

2007

21.04.2007: Seminar Physiotherapie für Pferde Kurs I am DIPO- Ostheopathie Zentrum für Mensch und Pferd in Dülmenbei Beatrix Schulte Wien

12.02.2007: Ich bestehe das deutsche Reitabzeichen IV und das deutsche Logierabzeichen IV

2006

18.12.2006: Ich lege den Basispass Pferdekunde ab


Feine Hilfen: Ins Netz gegangen

Aus der Ausgabe 08

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen kleinen Magen, ständig Appetit und es läge in Ihrer Natur den ganzen Tag über kleine Portionen Salat zu essen. Stellen Sie sich weiter vor, Sie bekämen trotz dieser Bedürfnisse nur zweimal am Tag eine kleine Portion Salat, dafür aber dreimal am Tag einen Burger. Die restliche Zeit dürften Sie nichts essen. Anfangs würden Sie sich vielleicht freuen, aber dann bekämen Sie vermutlich starke Bauchschmerzen.

So ähnlich geht es unseren Pferden: Ihr kleiner Magen ist auf die ständige Aufnahme von Pflanzenfasern ausgelegt. In freier Wildbahn sind Pferde rund 16 Stunden am Tag damit beschäftigt. Werden die Tiere dreimal am Tag mit Kraftfutter versorgt, aber nur zweimal am Tag mit einer portionierten Menge Heu, leidet auf Dauer der Verdauungstrakt:

Ein Pferdemagen produziert ohne Unterlass Magensäure. Die muss von einer ausreichenden Menge an Raufaser gepuffert werden, sonst leidet die Magenschleimhaut. Der Dickdarm von Pferden ist zudem darauf spezialisiert, selbst schwer verdauliche Faserstoffe mit Hilfe von Mikroorganismen in Energie umzuwandeln.

So beginnt mein Artikel über die Heufütterung in Ausgabe 8 des Bookazins “Feine Hilfen”.

Feine Hilfen Ausgabe 8 Cover

Feine Hilfen- was für ein Heft ist das?

„Feine Hilfen“ ist eine neue Mischung aus Buch und Magazin- also ein Bookazin. Es erscheint jeden zweiten Monat im Cadmos Verlag und ist für Reiter gedacht, die ihre Pferde im Sinne der klassischen Reitkunst- also artgerecht und mit dem Ziel der gesunderhaltenden Gymnastizierung- halten, ausbilden und trainieren möchten. Dabei stehen in den Artikeln des Bookazins sowohl psychische als auch physische Besonderheiten des Wesens “Pferd” im Fokus. Renommierte Ausbilder wie z.B. Thomas Ritter, Marlitt Wendt, Dr. Robert Stodulka oder Sibylle Wiemer, um nur einige zu nennen, schreiben und philosophieren hier über unser liebstes Thema.

Wer mehr lesen möchte kann das Heft HIER bestellen.

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