Aus der Ausgabe 14
Letztes Jahr im Juni traf ich im Südwesten Frankreichs den von Philippe Karl lizensierten Légerté-Ausbilder Dominique Bélaud. Ich nutzte diese Begegnung für ein Gespräch mit ihm über den Galopp. Das so entstandene Interview erschien in der Ausgabe 14 des Bookazins Feinen Hilfen.
Bélaud unterrichtet seit fünfzehn Jahren nach der Methode von Philippe Karl und war vorher Schüler von französischen Reitmeistern wie François Lucas und dem Nuno Oliveira Schüler Louis Fabre. Danach gefragt, was ihn besonders an Philippe Karl fasziniert, antwortet er:
„Die guten Reitmeister zeigen einem mit Hilfe ihrer Pferde, dass es echte Leichtigkeit in der Reiterei gibt. Meist machen sie einen regelrecht süchtig danach, erklären aber nicht ausreichend, wie man selbst zu dieser Leichtigkeit findet. Philippe Karl war der erste, der mir ganz genau erklären konnte, wie man es schafft und er erklärt es so, dass es mit jedem Pferd klappt.“
— Dominique Bélaud, Légerté-Ausbilder
Mit diesem Interview nutzten wir die Gelegenheit, an Dominique Bélauds Wissen darüber, was bei der Galopparbeit besonders wichtig ist, teilhaben zu dürfen.
Feine Hilfen: Welchen Stellenwert hat für Sie der Galopp in der Ausbildung des Pferdes?
Dominique Bélaud: In der Ausbildung junger Pferde hat der Galopp für mich einen untergeordneten Stellenwert. Das Problem junger Pferde liegt vor allem darin, dass viele von ihnen nicht direkt ausbalanciert unter dem Reiter galoppieren können. Man darf niemals ungeduldig bei der Erarbeitung des Galopps werden und ihn zu schnell herbeiführen wollen, nur weil er eine Grundgangart ist. Es gibt sogar Pferde, die erst galoppieren können, wenn man sie über die Seitengänge im Schritt und Trab vollständig aufgebaut hat. Ein Pferd, das Sie zum Beispiel rechts galoppieren möchten und das dabei auseinander fällt, bedarf einer systematischen Vorbereitung im Travers, sonst können sie es nicht auf dem richtigen Fuß angaloppieren. Der Reiter muss schlau genug sein, zu wissen, wann der Moment für den ersten Galopp gekommen ist.
Weitere Fragen, die ich Dominique Bélaud im Interview gestellt habe:
- Welchen gymnastischen Nutzen hat der Galopp?
- Sehen Sie einen speziellen Nutzen in der Galopparbeit für das junge Pferd?
- Was halten Sie vom Renngalopp im Gelände? Ist er förderlich für die Dressurarbeit oder nicht?
- Ab wann lassen Sie dann ein Pferd unter dem Reiter galoppieren und wie viel?
- Wie sorgen Sie dafür, dass das Pferd leicht bleibt in der Galopparbeit?
- Welche Hilfengebung empfehlen Sie für den Galopp, um das Pferd im Gleichgewicht zu halten und nicht zu stören?
- Ist Ihrer Meinung nach zu viel Galopp schädlich?
- Wie erarbeiten Sie die Galopp-Pirouette?
- Wie erarbeiten Sie fliegende Wechsel? Erarbeiten Sie erst den Außengalopp oder erst die fliegenden Wechsel?
Die spannenden Antworten des französischen Légèreté-Ausbilders auf diese Fragen könnt Ihr in Ausgabe 14 des Bookazins Feine Hilfen nachlesen. Dieses könnt Ihr HIER bestellen.
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